536 Route 82. ATHEN. Odeion. Bühnenvorderwand
(Proskēnion)
gab
den
Hintergrund
des
Spieles
ab
und
wurde
erst
am
Ausgang
des
hellenistischen
eine
steinerne
Säulenwand
ersetzt.
Zwischen
den
rechteckigen
Vor-
sprüngen
(Paraskēnia)
des
Bühnenhauses
und
den
Enden
der
Zu-
schauerplätze
öffneten
sich
die
Zugänge
für
den
Chor,
die
Párodoi.
Der
Zuschauerraum
war
durch
schmale
Treppen
in
13
sog.
Keile
(Kerkides)
und
durch
zwei
Rundgänge
(Diazomata)
in
drei
Ränge
geteilt.
Die
aus
Porös
(piräischer
nur
zum
Teil
erhalten;
14-17000
Personen
hatten
Platz.
In
der
vor-
dersten
Reihe
stehen
Marmorsessel
für
Priester
der
mittlere,
für
den
Dionysospriester
das
Postament
rechts
dahinter
trug
den
Thron
des
Hadrian.
Das
Theater
grenzte
an
den
heiligen
Bezirk
des
Dionysos
Eleu-
thereus,
des
weinspendenden
Gottes,
mit
dessen
Festen
auch
die
Aufführungen
zusammenhingen.
Die
Mauern
seines
Tempels
(vom
Ende
des
V.
oder
Anfang
des
IV.
Jahrh.)
sind
zwischen
dem
Bühnen-
gebäude
und
der
modernen
Straße
erhalten,
die
NW.-Ecke
eines
älteren
(VI.
Jahrh.)
am
SW.-Ende
der
63m
langen
Halle,
die
sich
unmittelbar
hinter
dem
Bühnenhaus
hinzog
und
bestimmt
war,
den
Zuschauern
bei
Regengüssen
Schutz
zu
gewähren.
Die
antiken
Bauten
im
Westen
des
Dionysos-Theaters
ziehen
sich
in
zwei
Terrassen
am
Abhang
hin.
Die
Osthälfte
der
oberen
Terrasse,
welche
oberhalb
der
weithin
auffallenden
Bogenmauer
am
Steilabhang
des
Burgfelsens
hinläuft,
nahm
einst
das
berühmte
Asklepieion
ein,
der
mit
Heilanstalten
verbundene
heilige
Bezirk
des
Asklēpios
(Äskulap),
der
Hygieia
und
verwandter
Gottheiten.
Von
dem
420
gegründeten
Heiligtum
sind
nur
die
Grundmauern
erhalten.
In
der
Verkleidung
der
senkrecht
abfallenden
Burgwand
ist
der
Eingang
zu
einem
in
eine
Kapelle
umgewandelten
runden
Quellhaus.
Eine
Säulenhalle
zog
sich
davor
nach
Westen;
an
ihrem
Ende
sieht
man
eine
runde
einst
überdachte
Grube,
vielleicht
das
Verließ
für
die
heiligen
Schlangen
oder
eine
Opfergrube.
Auf
der
unteren
Terrasse
zog
sich,
mit
der
Rückseite
an
die
Stützmauer
gelehnt,
die
164m
lange
Stoa
des
Königs
von
Pergamon
(197-159
vor
Chr.)
vom
Theater
bis
zum
Odeion.
Das
*Odeion
des
Herodes
Atticus
(Pl.
C
7;
Schlüssel
bei
dem
Invaliden,
der
in
dem
roten
Holzhäuschen
am
westl.
Eingang
wohnt;
25-50
L.),
eine
Stiftung
des
S.
532
gen.
reichen
Bürgers
(ca.
160
nach
Chr.),
überragt
alle
anderen
Ruinen
am
Fuß
der
Burg.
Es
war,
im
Gegensatz
zu
der
üblichen
Verwendung
der
Odeen
für
musikalische
Aufführungen,
zu
dramatischen
Zwecken
bestimmt.
Die
gelbbraune
Rundbogenfassade
war
dreistöckig,
wie
man
noch
deutlich
erkennt.
Man
tritt
gewöhnlich
durch
die
westlichste
der
drei
Eingangstüren
ein;
in
einer
Nische
steht
hier
die
Statue
eines
römischen